"Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun." (Mahatma Gandhi)
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die Welt und unser direktes Umfeld haben sich mit den Herausforderungen rund um das Coronavirus sehr verändert. Vieles, was unser bis dahin gewohntes Leben ausmacht, wird gerade eingeschränkt oder neu geordnet. Weihnachten steht unmittelbar bevor, in diesem Jahr wird alles anders sein.
Dabei ist Weihnachten für die meisten Menschen in dieser Welt das wichtigste und schönste Fest des Jahres. Es gibt uns an den besinnlichen Tagen Gelegenheit, auf die Dinge zu blicken, die wirklich wichtig sind.
Gesundheit zum Beispiel lässt sich nicht bestellen. Auch Glück kann man nicht kaufen. Dennoch sind Gesundheit, Zufriedenheit und ein Leben in Frieden Geschenke, für die wir alle nicht dankbar genug sein können.
Unser besonderer Dank geht in diesen Tagen besonders an die Mitmenschen unter uns, die ihre Zeit und Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen - sei es beispielsweise bei der Feuerwehr, der Polizei, dem Rettungsdienst, den Krankenhäusern, den Pflegediensten und den Senioren -Einrichtungen.
Wir möchten diese Worte aber auch zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die daran mitgearbeitet haben, unsere Ortsgemeinde Moselkern weiter liebens- und lebenswert zu gestalten. Ohne Sie alle, die in den verschiedensten Bereichen ehrenamtlich tätig sind, wäre Moselkern nicht das, was es ist.
Wir danken daher allen Bürgerinnen und Bürgern, die in und für unsere Ortsgemeinde - gleich in welcher Funktion und auf welche Art und Weise - arbeiten, sich mit Ideen einbringen und sich hier zu Hause fühlen. Herzlichen Dank für Ihren unermüdlichen und oftmals unbezahlbaren Einsatz.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit den Corona-Vorzeichen war es eine "stillere Nacht", als wir es seit der Kindheit gewöhnt sind. Doch trotz Corona – oder gerade deswegen – wird Weihnachten immer mehr zu einer Chance.
Vielleicht bekommen wir jetzt endlich dieses besinnliche Fest, von dem wir ständig reden. Weniger Konsum, weniger Stress, keine gehetzten Familienbesuche. Stattdessen: ehrliche Sehnsucht nach gemeinsamer Zeit.
Besuche bei den Großeltern sind nicht länger eine lästige Verpflichtung, sondern das Highlight. Wir wollen jede Minute der Umarmungen auskosten. Wir freuen uns auf das nächste, selbstgemalte Bild des Neffen, auf dem man eher einer übergewichtigen Qualle ähnelt als dem eigenen Spiegelbild, weil dieses Quallen-Ich aber immerhin über das ganze Gesicht strahlt.
Wir haben nun etwas, das uns verloren gegangen schien: Ruhe und Zeit.
Aber hoffentlich erinnern wir uns künftig an die Sehnsucht, die wir jetzt verspüren. Dann wird es beim nächsten Weihnachtsfest ohne Corona-Krise anders. Dann wird aus einem „Ich muss meine Familie besuchen“ ein „Ich will“. Dann erleben wir Weihnachten endlich wieder als das, was es eigentlich ist: ein besinnliches Fest der Liebe.
In der augenblicklichen Situation steckt die Chance und die Hoffnung, dass wir durch das Virus tatsächlich etwas lernen, das bleibt, auch wenn wir die Krankheit besiegt haben. Das Bewusstsein dafür, was wirklich wichtig ist. Dass WIR füreinander da sind. Dass sich Liebe nicht über volle Einkaufswagen und / oder Geschenke definiert.
Ein Jahreswechsel ist immer ein gefühlter Einschnitt und damit Anlass, einen Blick zurück, aber auch nach vorne zu wagen. Das gilt nicht nur für uns alle im privaten Bereich, sondern auch für die Ortsgemeinde Moselkern.
Dabei kann der Blick zurück gleichzeitig Richtschnur für unser Tun in der Zukunft sein. Die vielen Begegnungen im Kleinen, die vielen vermeintlich kleinen Dinge sind es oft, die unser Leben bereichern, die uns Glück spüren lassen.
Sie alle tragen seit Monaten entschieden dazu bei, diese augenblicklichen Herausforderungen gemeinsam und mit gegenseitiger Rücksichtnahme zu bewältigen. Daher gilt es auch in den nächsten Wochen und Monaten Vorsicht und Umsicht walten zu lassen und all jene im Blick zu haben, die in dieser Situation um ihre berufliche und wirtschaftliche Zukunft ringen.
Die Unterstützung der Familien und der heimischen Wirtschaft sowie ihre Solidarität zu unseren Dienstleistern, den Gastronomen und den heimischen Handwerksbetrieben war und ist nach wie vor von großer Bedeutung. Speziell für die Kinder sowie die älteren Menschen in der Ortsgemeinde Moselkern bedeutet der teilweise Verzicht auf Familie, Freunde und soziale Kontakte einen großen Einschnitt für den Alltag.
Die Zukunft wird sein, was wir gemeinsam daraus machen. Nur gemeinsam können wir diese Phase der Unsicherheit, der Einschränkung und Sorge überstehen. Zuversicht lässt die Tage bunt werden.
In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und allen Menschen, die Ihnen nahe sind, ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Start in das neue Jahr sowie an erster Stelle Gesundheit, Zufriedenheit und Glück.
Herzlichst,
Ihr
Peter Mayer, Ortsbürgermeister Moselkern
sowie die Mitglieder des Gemeinderates Moselkern